Wir hatten eine heiße Woche mit Temperaturen bis zu 38 Grad im Schatten.
Am unangenehmsten war es im Büro, wo es stickig, viel zu heiß und durch heruntergezogene Rollos den ganzen Tag duster war.
Woanders war es auch meist über 30 Grad warm. Aber da hielt ich es wesentlich besser aus.
Zum Pferdestall fuhr ich natürlich jeden Tag hin. Und jeder einzelne Tag war wirklich schön.
Den Montag verbrachten wir mit Bodenarbeit auf viel zu staubigen Terrain. Und ich ging mit einem kleinen Lächeln nach Hause.
Am Dienstag ritt ich ohne Sattel ganz gemütlich und relaxed für uns beide.
Es ist schön so zu reiten, weil ich meinem Pferd so noch näher bin. Meist gehen wir nur im Schritt da lang. Ich wollte es aber auch im Trab probieren. Doch er merkte sofort meine Unsicherheit und ging wieder in den Schritt. Danke, lieber Elia, dass Du so auf mich aufpasst. Und wieder ging ich mit einem Lächeln nach Hause.
Am Mittwoch stiegen die Temperaturen auf über 35 Grad. Da war nichts mehr mit Reiten. Ich wollte mit meinem Pferd ein wenig spazieren gehen. Doch es kam ein Gewitter auf. Es regnete heftig und überall waren Pfützen. Was war das schön, wir Menschen tanzten vor Freude im Regen. Als der Regen nach ließ holte ich meinen Elia raus und ging mit ihm aufs Paddock. Es hatte sich gut abgekühlt. Er freute sich so darüber, rannte, buckelte wild und hatte sichtlich viel Spaß. Und wieder ging ich mit einem zufriedenen Lächeln nach Hause.
Am Donnerstag war es im Büro kaum auszuhalten. Auf 37 Grad stiegen die Temperaturen an. Im Stall angekommen war schnell klar, was wir heute machen würden. Sam, ein guter Freund von Elia sollte heute aufs Paddock und wir schlossen uns an. Und die Beiden hatten so viel Spaß und wir Menschen auch. Sie wälzten sich gemeinsam im Sand, trabten und galoppierten zusammen und holten sich immer wieder ein paar Streicheleinheiten von uns Menschen ab. So endete auch dieser Tag mit einem Lächeln für mich.
Am Freitag war es noch heißer. Im Büro bekamen wir daher ab 13:00 Uhr alle frei und konnten heim. Zum Nachmittag fuhr ich wieder in den Stall. In der Reitbahn stand ein Sprenger, der den staubigen Belag nass machte. Ich holte mein Pferd und war gespannt, was er zu dieser Dusche sagen würde:
Er war schon etwas skeptisch. Doch wir waren nicht allein und er sah, wie andere mit ihren Pferden durch den Wasserstrahl gingen. Jedes Mal, wenn uns der Wasserstrahl traf war er wie „iiieeeh, so kaltes Wasser“. Nach kurzer Zeit waren wir beide pitschenaß. Doch die nasse Abkühlung tat gut. Zufrieden und glücklich fuhr ich auch an diesem Tag wieder nach Hause.
Und gestern machte die Hitze eine sehr willkommene Pause. Am Morgen hatte es ein wenig geregnet, nicht viel. Doch wir sind dankbar über jeden einzelnen Tropfen, der vom Himmel fällt. Endlich kletterte das Thermometer mal nicht über die 30 Grad-Marke.
Und endlich sattelte ich mal wieder mein Pferd. Ich hatte das Gefühl, daß auch Elia sich darüber freute. Hoch motiviert war er bei unserem Ritt.
Und danach folgte wie jeden Tag viel Pflegen, Putzen, Streicheln, Knuddeln, was wir beide sehr genießen.
Und so fuhr ich auch gestern wieder mit einem breiten Lächeln im Gesicht nach Hause. Dieses wunderbare Gefühl lässt mich gut schlafen und ich wache am Morgen mit dem gleichen Lächeln wieder auf.