Nicht lange gepennt, nein raus aus den Federn, rein in die Laufklamotten, raus aus dem Haus und dann gehts los.
Ist kalt geworden in Deutschland. Das heißt, bevor man anfängt zu laufen und bevor es heißt, rein in die Laufklamotten, erst mal die richtigen raussuchen. Die lange Hose muss her und ein warmes langarmiges Shirt und ne Jacke und was Warmes um die Nieren herum, nicht zu vergessen den Pulsgurt, den Flipbelt, den Garmin, das Stirnband. Dauert ne Weile, bis man endlich so weit ist, die Schuhe ja auch noch. Doch dann geht es endlich los.
Heute ist nicht ganz so kalt wie gestern. Gestern war richtig frostig, heute 4 Grad, gefühlte 2 Grad, schön zum Laufen. Jetzt ist die schönste Zeit zum Laufen, jetzt macht es Spaß, jetzt fühlt man sich wohl. Nur sind doch immer noch sehr viele Hunde unterwegs, große und kleine. Die meisten sind wirklich lieb und interessieren sich nicht für mich. Dennoch habe ich bei jedem Hund meine Augen achtsam drauf gerichtet. Auch liebe Hunde können einem so blöde vor die Füße laufen, dass man übel fallen kann. Ich bin und bleibe daher wachsam.
Heute läuft es ausgesprochen gut. So leicht und locker und gut. Laufe hoch zu den Feldern. Da sind Häuser mit Vorgärten wo manches Lichtlein brennt zum Advent.
Doch die Natur gefällt mir besser in ihrer Ruhe und Beschaulichkeit. Ist immer wieder schön anzusehen, auch an einem trüben kalten Novembermorgen.
Hier ist keine Hektik, kein Stress, kein Lärm, nichts was stört. Macht immer wieder Spaß hier zu laufen.
Und seit einigen Wochen laufe ich fast immer mit Pulsgurt.
Musste ich zu Beginn dieser Zeit immer wieder mein Lauftempo bremsen, weil der Puls ständig hoch hinaus wollte, kann ich es nun einfach laufen lassen, kein Bremsen mehr, sondern einfach laufen lassen. Der Puls bleibt in akzeptablen Bereichen, wird immer ruhiger, je länger ich laufe. Eine Bestätigung meines Gefühls, dass ich wieder gut in Form bin.